Holz Zerspanung - so gelingt die Holzbearbeitung!

Schon seit der Antike verwendet die Menschheit Mechanismen der Zerspanung, auch wenn für viele dieser Begriff nicht direkt geläufig ist. Zerspanung ist ein Teil der Fertigung, wobei bei Werkstücken überschüssiges Material abgetrennt wird und zwar in Form von Spänen. Damit ist auch schon die Definition gegeben, denn es wird dann Spanen genannt, wenn Abfall in Form von Spänen abfällt. Im Gegensatz dazu steht beispielsweise das Trennen zweier Bauteile, was unter Umständen auch mit den gleichen Werkzeugen erreicht werden kann. Viele Verfahren werden zur Zerspanung gezählt, darunter das Fräsen, Bohren, Sägen, Schleifen und Drehen. Durch diese Methoden wird dem Werkstück mechanisch eine bestimmte Form gegeben. Viele dieser Arbeitsweisen sind mittlerweile mechanisiert worden, so dass auch Werkzeugmaschinen sie nutzen können.

Spanende Verfahren werden hauptsächlich in der Metallbearbeitung eingesetzt, doch ist nicht auf diese beschränkt. Sehr wichtig ist die Zerspantechnik in der Holzbearbeitung. Angefangen vom Fällen des Baumes bin hin zur Formgebung des Werkstückes mit Hilfe von Stecheisen oder Schleifpapier. Damit haben wir auch schon eines der wichtigsten Werkzeuge zur spanenden Holzbearbeitung genannt und zwar das Stecheisen. Das Stecheisen gehört genauso wie das Stemmeisen zu den Beiteln. Beide haben den gleichen Aufbau, denn sie bestehen aus einer Klinge und einem Griff, dem Heft. Die Klinge wiederum besteht aus Schneide Schlagring und Zwinge. Da sowohl Stecheisen und Stemmeisen mit einem Klopfholz in das Holz geschlagen werden, schützt der Schlagring den Griff vor Beschädigungen. Die Zwinge am unteren Ende des Griffes soll hingegen verhindern, dass die Klinge in den Griff geschlagen wird. Weitere Werkzeuge sind beispielsweise der Hohlbeitel, welcher eine fast halbkreisförmige Klinge besitzt, der Kantenbeitel oder der Drechselbeitel.

Der Drechselbeitel oder das Dreheisen werden an einer Drechselbank eingesetzt und nicht mit dem Hammer in das Holz geschlagen. Achten Sie beim Bearbeiten von Holz immer auf die Maserung, da hier verschiedene Widerstände auftreten können und so bei gleichem Kraftaufwand die Werkzeuge unterschiedlich tief eindringen. Für weitere Tipps zum Bearbeiten von Holz können Sie sich auch unser Testvideo anschauen.